So, hier nun meine Zusammenfassung von unserer Homepage:
SVW verliert TopspielDas Quentchen Glück hatte gefehlt, um wenigstens einen Punkt zu ergattern, als es am Ende 1:2 für Hessen Kassel hieß.
Ohne Druck konnte der SVW ins heutige Topspiel gegen den sich noch im Aufstiegskampf befindlichen KSV Hessen Kassel gehen und hätte auch nochmal das Zünglein an der Waage spielen können, denn durch den ebenfalls heute errungenen Punkt der Heidenheimer (1:1 gegen den SSV Ulm), wären die Kasseler abgeschlagen und nicht mehr in der Lage gewesen aufzusteigen.
Die Mannheimer begannen forsch und ließen sich keinesfalls hängen, sondern man konnte erkennen, dass sie vor den heimischen 3705 Zuschauern, darunter auch Weltstar Pierre Littbarski, etwas zeigen wollten und den 2. Tabellenplatz anvisieren möchten.
Doch dann gleich die kalte Dusche. Bereits in der 8. Spielminute traf Kassels Rene Ochs mit einem sehenswerten Schlenzer vom linken Strafraumeck halbhoch ins rechte Eck, vorbei am chancenlosen Daniel Tsiflidis, der den SVW definitiv zum Saisonende verlassen wird.
Kaum 2 Minuten später wieder der KSV gefährlich vor dem Mannheimer Gehäuse. Diesmal bediente Kassels Topscorer Thorsten Bauer einen Mitspieler, der aber in aussichtsreicher Position über den Ball schlägt.
Durchschnaufen war nun angesagt.
Nun ging es hin und her, wobei beide Teams einige Chancen liegenließen. Bis knapp eine halbe Stunde gespielt war, da tauchte wieder Thorsten Bauer frei vor Tsiflidis auf und schob den Ball an ihm vorbei, machte sich schon für den Jubel bereit, musste aber mit ansehen wie Waldhof-Youngster Marc Socher den Ball noch von der Linie grätschte. Man, was für eine Großtat des jungen Nachwuchsspieler, der wieder für den Verletzten Routinier Echendu Adiele die Inneverteidigung mit Norbert Kirschner übernahm.
Das war vor der Halbzeit die ziemlich letzte gute Chance für die Kassel, ab hier spielte der SVW fast nur noch nach Vorne, lies aber den letzten Willen vermissen. Der letzt Pass war entweder einer zuviel oder der Schuss wurde geblockt.
Die 45. Minute dauerte dann gefühlte 10 Minuten, da Schiri Dingert anscheinend noch das 2:0 für Kassel herbeisehnte. So kam es zu 3 branntgefährlichen Eckbällen für Kassel, bei denen sich die Löwen eine Unmenge an Zeit ließen. Und dann doch - Halbzeit !
Nach dem Pausentee der Schock ! Marc Socher musste in der Kabine bleiben. Anscheinend war die Rettungstat gegen Bauer, kurz vor der Pause nicht ohne Folgen geblieben. Für Socher spielte ab sofort Patrick Geissinger und fügte sich nahtlos in die Partie ein. Um es vorweg zu nehmen: er blieb Fehlerfrei und bestritt eine klasse Partie.
Auch die Blau-Schwarzen waren nun auf den Ausgleich aus und der ließ nicht lange auf sich warten.
In der 50. Minute schob Sebastian Gajda einen Pass zum rechts mitgelaufenen Giovanni Speranza, der links am machtlosen Goalie vorbei ins lange Eck trifft. TOOOR, endlich !
Jetzt der SVW am Drücker und auf dem Weg zum Führungstreffer. Doch in die Drangperiode kam ein Gegenzug bei dem Kassels Thorsten Bauer die halbe Abwehr des SVW auf sich zog und ausspielen und sogar noch eine Flanke anbringen konnte, die sein Mitspieler aus kürzester Distanz nicht verwerten konnte, weil Daniel Tsiflidis mit einer Weltklasse-Parade zur Stelle war und sich zurecht von der Osttribüne feiern ließ.
Dann der Rückschlag. Kapitän René Schwall verliert den Ball im Spielaufbau mitten in der eigenen Hälfte und setzte somit Emin Faslija ins Rampenlicht, weil dieser eine Flanke, die ins Leere gegangen wäre, an der Strafraumgrenze mit dem Arm abfing. Das alles vor den Augen von Schiri Dingert, der den aus seiner Sicht fälligen Strafstoß als bekennender Lautern-Fan natürlich gerne gab. Die Meinungen scheiden sich allerdings, ob das Handspiel im oder außerhalb des Strafraums begangenen wurde.
Wie auch immer, Thorsten Bauer schnappte sich die Kugel und schickte Daniel Tsiflidis ins falsche Eck, indem er recht unten einnetzte, während Tsif in die andere Ecke abtauchte. 1:2 für Kassel - Mist !
Die Kraft und ein Quentchen Glück fehlten letztendlich dem SVW, um wenigstens einen Punkt zu erarbeiten, welcher letztlich verdient gewesen wäre. Trainer Alexander ließ in den letzten Minute sogar noch Ali Özgün auf´s Kassler Gehäuse los, doch dieser Schachzug kam in der 87. Minute etwas zu spät.
Wie auch immer, endlich mal wieder ein attraktiver Gegner, mit guter Spielanlage im CBS, der auch noch rund 200 Fans mitbrachte, die sich aber kaum gegen die Übermacht auf der OST bemerkbar machen konnten.
Der restliche Abend verlief anscheinend ruhig, sodass man von einem gelungenen Fußball abend reden kann.
Nur die Punkte fehlten zum Glück...
Quelle:
http://oc-ma.de